1. |
Guillotine
03:28
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Kopf ab 4x
Boom
Senkt eure Häupter für das Beil der Guillotine
Kniet nieder und bestaunt die Köpfmaschine
Wir sind die Pestilenz für eure Dekadenz
Ein Geschwür in euren Eingeweiden
Wir sind das Dynamit, schön, dass es so etwas gibt
Nicht akute, sondern chronische Krankheiten
Wir sind der Albtraum, von dem ihr ängstlich aufwacht
Wir sind der Abschaum, der Grund für eure Zwietracht
Senkt eure Häupter für das Beil der Guillotine
Kniet nieder und bestaunt die Köpfmaschine
Senkt eure Häupter für das Beil der Guillotine
Boom, Wir reiten auf Ratten in die Stadt
Verschlimmern die Seuche, die sie schon hat
Dunkle Kanalisation ist unser Schafott
Dieser grausame, brütende, stinkende Abort
Die Meute klatscht und jubelt himmelhoch jauchzend
Der Pöbel sieht wie sich der Kopf vom Körper trennt
Senkt eure Häupter für das Beil der Guillotine
Kniet nieder und bestaunt die Köpfmaschine
Pure Blasphemie in schneidiger Poesie
Die Hure Häresie ist in unserem Besitz
Lobet uns und preiset diese Herren
Die vor euch stehen und Dogmata plärren
Wir sind euer Aderlass, ohne Macht und leichenblass
Wir sind das Politikum, ein Akt der Selbstverherrlichung
Senkt eure Häupter für das Beil der Guillotine
Kniet nieder und bestaunt die Köpfmaschine
Kniet nieder und bestaunt die Köpfmaschine
Boom, Aus uns spricht blanker Zynismus
Rette sich wer kann vor diesem kruden Populismus
Unsere Botschaft ist schonungslos und brachial
Doch seid ihr es, die verschrien sind als böse und brutal
Boom
Kopf ab 4x
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2. |
Ein sterbender Schwan
03:50
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Kleine Mädchen bewundern dich
Du bist das Vorbild, posierst recht verführerisch
Die Kamera liebt dich, der rote Teppich schmeichelt dir
Räkelst dich in possierlicher Manier
Ein stupides Objekt der Begierde
Alles Lug und Betrug und hochmütige Zierde
Nur ein leerer Körper ohne Moral
Die Nummer eins bei der Herrenwahl
Du bist ein Mannequin und siehst gut aus
Deine makellosen Bilder lechzen nach Applaus
Sie sind die Vorlage für wilde Fantasien
Männer werden ausschließlich mit sich intim
Du bist ein Mannequin und siehst gut aus
Deine makellosen Bilder lechzen nach Applaus
Sie sind die Vorlage für wilde Fantasien
Befrei dich von den Ketten, dürrer Schwan, du musst weiterziehen
Anorexie
Bulimie
Dein Schlankheitswahn
Ein sterbender Schwan
nicht adipös
trotzdem monströs
Dein Schlankheitswahn
Ein sterbender Schwan
Die Dirne, die wie ein Kind aussieht
Die Dame, die vor lauter Schwäche kniet
Die Mutter – sich wie ihre Tochter verhält
Die Hausfrau, die beim Backen Kilokalorien zählt
Iss mein Kind, damit du groß und stark wirst
Die Welt ist grausam, denk an das Elend, das du jeden Tag hörst
Sei keine Geisel dieser hässlichen Gesellschaft
Die dich reduziert auf deine optische Anziehungskraft
Dein Wille wird gebrochen in der lebenslangen Beugehaft
Du bist ein Mannequin und siehst gut aus
Deine makellosen Bilder lechzen nach Applaus
Sie sind die Vorlage für wilde Fantasien
Männer werden ausschließlich mit sich intim
Du bist ein Mannequin und siehst gut aus
Deine makellosen Bilder lechzen nach Applaus
Sie sind die Vorlage für wilde Fantasien
Befrei dich von den Ketten, dürrer Schwan, du musst weiterziehen
Anorexie
Bulimie
Dein Schlankheitswahn
Ein sterbender Schwan
nicht adipös
trotzdem monströs
Dein Schlankheitswahn
Ein sterbender Schwan
Die Dirne, die wie ein Kind aussieht
Die Dame, die vor lauter Schwäche kniet
Die Mutter – sich wie ihre Tochter verhält
Die Hausfrau, die beim Backen Kilokalorien zählt
Kleine Mädchen bewundern dich
Du bist das Vorbild, posierst recht possierlich
Nur ein Körper ohne Moral (ein sterbender Schwan)
Die Nummer eins bei der Herrenwahl
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3. |
Hunger
03:02
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Weniger ist leer
Viel Verzicht, kein Verzehr
Weniger ist leer
Viel Verzicht, kein Verzehr
Was ist nichtig, was ist wichtig
Ein voller Teller für jeden Bittsteller
Ich bin satt, bist du es auch
Ich seh deinen Nabel, wo ist dein Bauch
nichts zu essen, nichts zu fressen
Müde, schwach, so gern vergessen
es ist genug für alle da
Doch Neid frisst die Konkordia
Weniger ist leer
Viel Verzicht, kein Verzehr
Brich das Brot mit einem Fremden,
selbst Krumen können die Not dämpfen
Hunger, Hunger
Man ist, was man isst
Hunger
Man isst nichts, man ist Nichts
Hunger
Man ist, was man isst
Man isst nichts, man ist Nichts
Man ist, was man isst
Man isst nichts, man ist Nichts
Was ist nichtig, was ist wichtig
Ein voller Teller für jeden Bittsteller
Ich bin satt, bist du es auch
Ich seh deinen Nabel, wo ist dein Bauch
teile Saat, spende Karat
Was ist Reichtum in einem fragilen Staat
es ist genug für alle da
Doch Gier frisst die Metanoia
Weniger ist leer
Viel Verzicht, kein Verzehr
Brot für die Welt ist das, was zählt
Würde sollte kein Konjunktiv sein
Hunger, Hunger
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4. |
Das Okular
04:01
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Mit dem Okular
Sieht man klar
Das Okular
Legt Schönheit dar
Mit dem Okular
Sieht man klar
Das Okular
Legt Schönheit dar
Der Sand in meinen Augen
Brennt sich in den Höhlen ein
Man vermag es kaum zu glauben
Es ist die Höllenpein
Man will unverhohlen reiben
Doch die Tränen verwässern den Schmerz
Blutige Augen weinen
Um Erlösung winselt das gebeutelte Herz
Feuerkreis, Feuerkreis
Es ist so heiß
Ich springe gleich
Feuerkreis, Feuerkreis
Der Wahnsinn ist mein Königreich
Feuerkreis, Feuerkreis
Es ist so heiß
Ich springe gleich
Feuerkreis, Feuerkreis
Der Wahnsinn ist mein Königreich
Durch das Perspektiv erblickt man trügerische Schönheit
Aus der Ferne lockt der Honigtopf
Nähe offenbart jedoch die unbequeme Wahrheit
Bemaltes Holz ziert den Puppenkopf
Die Liaison ist ein Automat
Jede Bewegung wirkt plötzlich statisch
Die Hand zum Gruße hebt ein Zahnrad
Ohne Glanz in den Augen ist man tot oder mechanisch
Die Liaison ist ein Automat
Jede Bewegung wirkt plötzlich statisch
Die Hand zum Gruße hebt ein Zahnrad
Ohne Glanz in den Augen ist man tot oder mechanisch
Mit dem Okular
Sieht man klar
Das Okular
Legt Schönheit dar
Mit dem Okular
Sieht man klar
Das Okular
Legt Schönheit dar
Ein Geschöpf so fantastisch
Eine Maschine so plastisch
Eine Puppe mit Schmuck verziert
Ein Monster, das nach Augäpfeln giert
Der Sandmann
Der Sandmann
Feuerkreis, Feuerkreis
Es ist so heiß
Ich springe gleich
Feuerkreis, Feuerkreis
Der Wahnsinn ist mein Königreich
Durch das Perspektiv erblickt man trügerische Schönheit
Aus der Ferne lockt der Honigtopf
Nähe offenbart jedoch die unbequeme Wahrheit
Bemaltes Holz ziert den Puppenkopf
Die Liaison ist ein Automat
Jede Bewegung wirkt plötzlich statisch
Die Liaison ist ein Automat
Die Hand zum Gruße hebt ein Zahnrad
Ohne Glanz in den Augen ist man tot oder mechanisch
Feuerkreis, Feuerkreis
Es ist so heiß
Ich springe gleich
Feuerkreis, Feuerkreis
Der Wahnsinn ist mein Königreich
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5. |
Voyeur
03:35
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Ich bitte Sie weiterzugehen
Hier gibt es nichts zu sehen
Nur das übliche Problem:
Leid ist leider fotogen
Ich bitte Sie weiterzugehen
Hier gibt es nichts zu sehen
Bist du gern empört
Oder einfach nur gestört
Mein Mittelfinger
Ist dein Blickfeldbezwinger
Grenzen verschwimmen
Mit allen Sinnen
Gehör, Gesicht, Geschmack, Gefühl, Geruch
Empathie ist dein Widerspruch
Voyeur, Voyeur, Voyeur 3x
Das Schlüsselloch ist ein Nadelöhr
Wenn ich mir Gedanken mache
Über diese schreckliche Sache
Anstatt zu helfen will jeder starren
Auf die Toten in den brennenden Karren
Ich könnte kotzen
Wie sie gaffen und glotzen
Mit ihren dünnen Armen und fetten Leibern
Bei Gefahr Hosenscheißer, aber Macho bei den Weibern
Ich könnte kotzen
Wie sie gaffen und glotzen
Beobachten aus sicherer Entfernung
Oder innerhalb der Absperrung
Eine Fotografie für die Gutenachtgeschichte
Sonst hätte der Nichtsnutz keine Tagesberichte
Messerstecherei oder Massenkarambolage
Weit und breit keine Zivilcourage
Exhibitionismus oder Koitus
Bloßstellung ist kein Genuss
Bist du gern empört
Oder einfach nur gestört
Mein Mittelfinger
Ist dein Blickfeldbezwinger
Hey Voyeur, schau her!
Mein Mittelfinger als dein Objektivverschluss
Mein Mittelfinger gegen deinen Voyeurismus
Grenzen verschwimmen
Mit allen Sinnen
Gehör, Gesicht, Geschmack, Gefühl, Geruch
Empathie ist dein Widerspruch
Voyeur, Voyeur, Voyeur 3x
Das Schlüsselloch ist ein Nadelöhr
Hey Voyeur, schau her!
Mein Mittelfinger als dein Objektivverschluss gegen deinen Voyeurismus
Mein Mittelfinger ist dein Armutszeugnis, deine Nemesis
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6. |
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Lyrics by Joachim Witt
An der Umgehungsstraße
Kurz vor den Mauern unserer Stadt
Steht eine Nervenklinik
Wie sie noch keiner gesehen hat
Sie hat das Fassungsvermögen
Sämtlicher Einkaufszentren der Stadt
Gehn dir die Nerven durch
Wirst du noch verrückter gemacht
Hey, hey, hey, ich war der Goldene Reiter
Hey, hey, hey, ich bin ein Kind dieser Stadt
Hey, hey, hey, ich war so hoch auf der Leiter
Doch dann fiel ich ab, ja dann fiel ich ab
Auf meiner Fahrt in die Klinik
Sah ich noch einmal die Lichter der Stadt
Sie brannten wie Feuer in meinen Augen
Ich fühlte mich einsam und unendlich schlapp
Hey, hey, hey, ich war der Goldene Reiter
Hey, hey, hey, ich bin ein Kind dieser Stadt
Hey, hey, hey, ich war so hoch auf der Leiter
Doch dann fiel ich ab, ja dann fiel ich ab
Sicherheitsnotsignale
Lebensbedrohliche Schizophrenie
Neue Behandlungszentren
Bekämpfen die wirklichen Ursachen nie
Hey, hey, hey, ich war der Goldene Reiter
Hey, hey, hey, ich bin ein Kind dieser Stadt
Hey, hey, hey, ich war so hoch auf der Leiter
Doch dann fiel ich ab ab ab, ja dann fiel ich ab
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7. |
UDFWV
03:47
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Ich bin dein Brandungsfels, auch wenn ich erodiere
Ich schütze dich vor der Flut
Ich bin dein Eisenschild, auch wenn ich korrodiere
Ich schütze dich vor jedem Disput
In meiner Obhut bist du sicher
In meinen Armen bleibt die Zeit kurz stehen
Meine Hände hüllen dich ein
Und die Furcht wird vergehen
Du hast Angst vor Veränderung, lass mich deine Konstante sein
Du hast Zweifel an der Zukunft, lass mich dein gutes Orakel sein
Ich bin der Anker, der dich bei Sturm, der dich bei Sturm im Hafen hält
Alles wird gut, auch wenn der letzte, auch wenn der letzte Groschen fällt
Die Welt dreht sich zu schnell für dich
Du verlierst dein Gleichgewicht
Alles verzerrt, so trügerisch
Ich fang dich auf, voller Zuversicht
Bei mir darfst du zerbrechlich sein
Bei mir darfst du mürrisch sein
Mit mir bist du nie allein
Ich steh an deiner Seite tagaus, tagein
Ich bin dein Fellmantel, auch wenn ich erfriere
Ich schütze dich vor Schneegestöber
Ich bin dein Märchenheld, auch wenn ich fabuliere
Bin Drachentöter, Kettensprenger, Schlangenbeschwörer
In meiner Obhut bist du sicher
In meinen Armen bleibt die Zeit kurz stehen
Meine Hände hüllen dich ein
Und die Furcht wird vergehen
Du hast Angst vor Veränderung, lass mich deine Konstante sein
Du hast Zweifel an der Zukunft, lass mich dein gutes Orakel sein
Ich bin der Anker, der dich bei Sturm, der dich bei Sturm im Hafen hält
Alles wird gut, auch wenn der letzte, auch wenn der letzte Groschen fällt
Die Welt dreht sich zu schnell für dich
Du verlierst dein Gleichgewicht
Alles verzerrt, so trügerisch
Ich fang dich auf, voller Zuversicht
Bei mir darfst du zerbrechlich sein
Bei mir darfst du mürrisch sein
Mit mir bist du nie allein
Ich steh an deiner Seite tagaus, tagein
Ich bin dein Thermostat
Spende Wonne und Wärme
Ich lauf im Hamsterrad
Spende Licht, auch aus der Ferne
Und bin ich unsichtbar
So bin ich doch ganz nah
Eine innige Aura
Immer für dich da
Ich bin dein Kuscheltier, auch wenn ich fantasiere
Ich schütze dich vor Einsamkeit
Ich bin dein Gewissen, auch wenn ich transzendiere
Ich schütze dich vor Fahrlässigkeit
In meiner Obhut bist du sicher
In meinen Armen bleibt die Zeit kurz stehen
Meine Hände hüllen dich ein
Und die Furcht wird vergehen
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8. |
Rattenfänger
04:01
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Meine Köder sind geschmackvoll und leicht zu schlucken
Ich stehe hinter euch, werde mich bei Gefahr wegducken
Ohne Rückgrat kann ich mich gut verbiegen
Kein Gold der Welt kann meine Integrität aufwiegen
Meine Versprechen sind schöne Seifenblasen
Voller leerer Floskeln, mit vielen tollen hohlen Phrasen
Sie glitzern und funkeln, sind groß, reichlich vorhanden
Eine für jeden, ich hab eure Wünsche verstanden
Mit meinen kurzen Beinen tanz ich auf den krummen Balken
Euch gefällt was ihr seht, der Applaus wirkt keineswegs verhalten
Mein Siegerlächeln blendet und nährt eure Naivität
Ich kann auch noch lächeln, wenn euch das Lachen vergeht
Ich bin euer Schicksal
Ich bin eure Zukunft
weg mit den Folianten
weg mit der Vernunft
Ihr könnt mir glauben - mir vertrauen
Für euch will ich Paläste bauen
Ich bin der Rattenfänger
Folgt mir! Folgt mir!
Der Rattenschwanz wird immer länger
Folgt mir! Folgt mir!
Im Kleingedruckten steht, dass ich euch Bären aufbinde
Euch ist das egal, solang ich Scheiterhaufen zünde
Mein Bärendienst für euch ist nicht von guter Intention
Der Eigennutz daraus allerdings schon
Das Kartenhaus mach ich dem Erdboden gleich
Ich bin jetzt der Chef, ihr seid Gast in meinem Reich
Zweifel und Kritik will ich nicht hören
Plausible Argumente werde ich zerstören
Ich bin Richter und Henker für Avantgardisten und Querdenker
Ich bin der Ränkeschmied und schmiede Intrigen
Im Ränkespiel werdet ihr mich niemals besiegen
Dissidenten können mir gestohlen bleiben
Ohne Kopf wird sich der Körper schon von selbst verneigen
Auf den Thron habt ihr mich bereitwillig geputscht
Zu spät habt ihr erkannt, dass meine Maske verrutscht
Solltet ihr euch echauffieren, folgt ein Verbot
Ich kann alles verbieten, ich bin euer Despot
Ich bin euer Schicksal
Ich bin eure Zukunft
weg mit den Folianten
weg mit der Vernunft
Ihr könnt mir glauben - mir vertrauen
Für euch will ich Paläste bauen
Ich bin der Rattenfänger
Folgt mir! Folgt mir!
Der Rattenschwanz wird immer länger
Folgt mir! Folgt mir!
Mit Stammtischparolen füttere ich eure Lust auf Sensationen
Als Thekenstratege bin ich Hebamme in der Nachrichtenmanege
In der Gerüchteküche wird kalt serviert und messerscharf gewürzt
Verbrennt euch nicht die Finger, wenn ihr euch auf die Appetithäppchen stürzt
Bis es euch im Halse stecken bleibt
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9. |
Duell
04:03
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Auge um Auge
Zahn um Zahn
Krümm den Finger
Spann den Hahn
Wenn das Pulver für die Kugel glimmt
Wenn die Pistole dich ins Visier nimmt
Wenn das Hütchen den Funken schickt
Wenn man den Feind zum Schluss erblickt
Ich erlös dich von deinem Hass
Ich zeig es dir, Ich mach dich nass
Ich bin der Endgegner, der existiert
Verliere ich, wirst auch du exekutiert
Denn wenn ich sterbe, reiß ich dich mit in den Tod
In meinen letzten Sekunden schlage ich dich tot
Mein letzter Atemzug gilt dir und deiner Borniertheit
Deine Vernichtung ist Sühne durch mich als deine Göttlichkeit
Ich bin bereit zu töten
Bist du es auch
Ich bin bereit zu sterben
Bist du es auch
Bist du bereit zu töten
Ich jederzeit
Bist du bereit zu sterben
19 Schritte trennen dich von der Justiz
Gehe direkt ins Grab, gehe nicht übers Hospiz
Ein Duell von Ebenbürtigen, Mann gegen Mann
Mein Projektil ist dein Untergang
keine unbeteiligten Unbewaffneten
reduziert auf den Urknall, ein Duett von Duellanten
nirgends ein Stadtviertel bedroht durch deinen Sprengstoffgürtel
nur wir zwei, ein Apfel und Ei
Ich bin bereit zu töten
Bist du es auch
Ich bin bereit zu sterben
Bist du es auch
Bist du bereit zu töten
Ich jederzeit
Bist du bereit zu sterben
Niemand lehrte dich Ehrfurcht und Demut
Deine Frömmigkeit ist Heuchelei bis zum Abendrot
versteckt hinter falscher Auslegung deines Glaubens
Hinter Mauern, Büchern und Gelehrten, die verstauben
Du benutzt deinen Propheten, um zu morden und zu töten
Du missbrauchst deine Schriften, um zu plündern, zu vergiften
Von Fundamentalisten zum Märtyrer erhoben
Mit dem Tod als Tugend die Jugend angelogen
Du benutzt deinen Propheten, um zu morden und um zu töten
Du missbrauchst deine Schriften, um zu plündern und zu vergiften
Ein feiger Schwächling, der die Schwachen malträtiert
Ein dummer Hänfling, der die Dummen fasziniert
19 Schritte trennen dich von der Justiz
Gehe direkt ins Grab, gehe nicht übers Hospiz
Ein Duell von Ebenbürtigen, Mann gegen Mann
Mein Projektil ist dein Untergang
keine unbeteiligten Unbewaffneten
reduziert auf den Urknall, ein Duett von Duellanten
nirgends ein Stadtviertel bedroht durch deinen Sprengstoffgürtel
nur wir zwei, ein Apfel und Ei
Ich bin bereit zu töten
Bist du es auch
Ich bin bereit zu sterben
Bist du es auch
Bist du bereit zu töten
Ich jederzeit
Bist du bereit zu sterben
Die Toten können uns nicht hören
Die Toten können uns nicht sehen
Die Toten können nicht sprechen
Die Toten werden nicht auferstehen
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10. |
Eisbär
03:40
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Eisbär
Auf meinem Eisberg 2x
Ich bitte zu Tisch
Heute nur Gras statt Fisch
Ein Platz allein für mich
So herrlich erbärmlich
Man findet mich auf diversen Listen
Und auch in vernagelten Exportkisten
Als bedrohte Rasse machen viele mit mir Kasse
Wenn mein Blut im Schnee versinkt
Ich bitte zu Tisch
Heute nur Gras statt Fisch
Ein Platz allein für mich
so kläglich verderblich
Sodass mein Magen knurrt
Zweibeiner setzen an zum Spurt
Fühlen sich stark mit der Waffe im Anschlag
Ich bin nur die Beute und das Ziel der Jagd
Ich bin der Eisbär vor einem Gewehrlauf 2x
Ich bin der Eisbär, Eisbär, Eisbär
Wenn ich nicht wär‘
Gäb‘s keinen mehr
Ich bin der Eisbär
Ich bin der Eisbär auf meinem Eisberg 4x
Die Luft wird warm, das Fell dünn
die Kraft schwindet dahin
Unter meinen Füßen
Schmilzt das Eis zu Flüssen
Mein karger Lebensraum
Wird zum Albtraum
All die Fische sterben
Reißen mich mit ins Verderben
Sodass mein Magen knurrt
Zweibeiner setzen an zum Spurt
Fühlen sich stark mit der Waffe im Anschlag
Ich bin nur die Beute und das Ziel der Jagd
Ich bin der Eisbär, Eisbär, Eisbär
Wenn ich nicht wär‘
Gäb‘s keinen mehr
Ich bin der Eisbär
Ich bin der Eisbär
Auf meinem Eisberg
In einem toten Meer
Wenn ich nicht wär‘
Gäb‘s keinen mehr
|
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11. |
Heimkehr
03:55
|
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Heimkehr
Fällt so schwer
Heimkehr
Verletzt so sehr
Die alten Straßen
Die alten Häuser
Die alten Freunde aber sind nicht mehr
So ist die Heimkehr, so ist die Heimkehr
Die alten Straßen
Die alten Häuser
Die alten Freunde aber sind nicht mehr
So ist die Heimkehr
stete Brandung höhlt den Fels
Die Zeit scheint stehen geblieben zu sein
Man fühlt sich einsam und ist doch nie allein
Unbekannte Gesichter zieren den Asphalt
Die Welt dreht sich weiter, man wird alt
Fremd in der Heimat
Heimisch in der Ferne
Paradigmen antiquiert
Sehnsucht nach Moderne
Den Anker eingeholt
Das Damals überrollt
Plötzlich die Erinnerung
Mit ungeahnter Wirkung
Sitten, längst vergessen, biedern sich an
Marotten, längst abgelegt, widern mich an
Die alten Straßen
Die alten Häuser
Die alten Freunde aber sind nicht mehr
So ist die Heimkehr, so ist die Heimkehr
Die alten Straßen
Die alten Häuser
Die alten Freunde aber sind nicht mehr
So ist die Heimkehr
stete Brandung höhlt den Fels
Heimkehr
Fällt so schwer
Heimkehr
Verletzt so sehr
Die alten Straßen
Die alten Häuser
Die alten Freunde aber sind nicht mehr
Die alten Straßen
Die alten Häuser
So ist die Heimkehr
Freunde sind wie Laternen
An einem langen, dunklen Weg
Sie können den Weg nicht verkürzen
Aber mit ein wenig Helligkeit würzen
Doch der Weg ist dunkel und kalt
Die Laternen sind aus, man wird alt
Keine Freunde, kein Heimathafen
Die Heimkehr wird sich als Farce entlarven
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12. |
Clown
03:52
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||
Damm-Damm-Damm-Damm
es rattert und knattert
Scheiße, mein Herz flattert
Dunkelheit beherrscht das Zimmer
Schatten besiegen jeden Lichtschimmer
Wind am Fenster bringt heulendes Gewitter
Damm-Damm-Damm-Damm
ein Knurren, ein Röcheln, ein Murren,
am Bettrand winkt eine zitternde Hand
ein Schrei, ein Grunzen, ein Krakeelen
um zu schlafen versuche ich Schafe zu zählen
unter meinem Bett ein Clown, der will einfach nicht abhauen
wartet bis ich einsam wache, bis ich an die Decke starre
jede Nacht wenn er perfide lacht und mich timide macht
wünsch ich mir er wär nicht hier, wär bloß ein süßes Kuscheltier
kann nicht schlafen, Clown will mich fressen
Hanswurst hat Blutdurst
Ja
Damm-Damm-Damm-Damm
jemand scheint an meinem Bett zu rütteln
jemand will mich sanft in den Schlaf schütteln
eine Säge frisst sich in das Bettgestell
Angst und Wahn vermischen sich zu schnell
Damm-Di-Damm-Di-Damm-Di-Damm-Di-Damm-Damm 3x
wenn Blicke töten könnten
gelbe Augen gaffen mich an
die rote Nase macht mich krank
und eine Kordel schürft meinen Hals blank
unter meinem Bett ein Clown, der will einfach nicht abhauen
wartet bis ich einsam wache, bis ich an die Decke starre
jede Nacht wenn er perfide lacht und mich timide macht
wünsch ich mir er wär nicht hier, wär bloß ein süßes Kuscheltier
kann nicht schlafen, Clown will mich fressen
Hanswurst hat Blutdurst
Clown
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