1. |
Meine Droge
04:12
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Wie du dich bewegst
Wie du vor mir stehst
Wie du mich ansiehst, mich anziehst
Ich bin die Motte, du das Licht
Es strahlt die Sonne aus deinem Gesicht
Du lockst mich magisch an
Und ich fliege solang ich kann
Verbrenne, ertrinke, verdurste, ersticke
Doch nur für die Richtige
Du bist meine Droge, meine Muse, meine Zofe
Ich bin süchtig nach dir wie ein abgerichtetes Tier
Nach Fleisch und Blut, in animalischer Demut
Nur ein Schuss
Nur ein Schuss
Nur ein Schuss von dir
Nur ein Kuss
Nur ein Kuss
Nur ein Kuss bevor ich sterben muss
bevor ich sterben muss
bevor ich sterben muss
Wie du dich bewegst
Wie du vor mir stehst
Wie du mich ansiehst, mich anziehst
Ich bin die Motte, du das Licht
Es strahlt die Sonne aus deinem Gesicht
Du lockst mich magisch an
Und ich fliege solang ich kann
Verbrenne, ertrinke, verdurste, ersticke
Doch nur für die Richtige
Verbrenne, ertrinke, verdurste, ersticke
Verbrenne, ertrinke, verdurste, ersticke
Verbrenne, ertrinke, verdurste, ersticke
Verbrenne, ertrinke, verdurste
Jetzt weiß ich was Liebe ist
Und wie sie mich auffrisst
Weiß was es heißt zu leiden
Will es jedoch nicht vermeiden
Ich genieße jeden Stich und jeden Rausch
Hoffe, das hört niemals auf
Will bleiben und die Zeit auskosten mit dir
im Verderben auf verlorenem Posten
Kann kaum atmen, kann nicht schlafen
Jeder Moment ohne dich will mich bestrafen
Jede Sekunde ohne dich ist wie ein kalter Entzug
Du bist mein Heiland, du tust mir gut
Hab keinen Hunger, hab keine Lust
Muss nur existieren bis zum nächsten Kuss
Habe gewartet, habe gesucht
Habe gefunden, bin erlöst und verflucht
Eine Überdosis von dir ist zum Glück nicht letal
Und wenn es so wäre, wär es mir egal
Ich will dich bis zum letzten Tropfen aussaugen
Dich mit Haut und Haar vollumfänglich rauben
Wie du dich bewegst
Wie du vor mir stehst
Wie du mich ansiehst, mich anziehst
Ich bin die Motte, du das Licht
Es strahlt die Sonne aus deinem Gesicht
Du lockst mich magisch an
Und ich fliege solang ich kann
Verbrenne, ertrinke, verdurste, ersticke
Doch nur für die Richtige
Verbrenne, ertrinke, verdurste, ersticke
Verbrenne, ertrinke, verdurste, ersticke
Verbrenne, ertrinke, verdurste, ersticke
Verbrenne, ertrinke, verdurste
Verbrenne, ertrinke, verdurste, ersticke
Verbrenne, ertrinke, verdurste, ersticke
Jetzt weiß ich was Liebe ist
Und wie sie mich auffrisst
Weiß was es heißt zu leiden
Will es jedoch nicht vermeiden
Ich genieße jeden Stich und jeden Rausch
Hoffe, das hört niemals auf
Will bleiben und die Zeit auskosten mit dir
im Verderben auf verlorenem Posten
Ich genieße jeden Stich und jeden Rausch
Hoffe, das hört niemals auf
Will bleiben und die Zeit auskosten mit dir
im Verderben auf verlorenem Posten
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2. |
Schokolade
03:26
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Schokolade zum Frühstück
Mag ich sehr, gib mir mehr, gib sie her
Schokolade am Abend
Mag ich mehr, Oralverkehr, Packung leer
Schokolade
Schokolade
Ob aus dem Kühlschrank oder aus der Schublade
Ob heiß oder kalt als Limonade
Ob mit Butter oder mit Marmelade
Ob als Pflaster oder als Pomade
Ob in Maßen oder als Eskapade
Ob gegen Unlust oder Denkblockade
Scho-ko-ko-lade, Schoko
Scho-ko-ko-lade, Schoko
Ob knackig, ob fluffig, ob bitter, ob nussig, ob fest, ob flüssig,
Ob weiß, ob hart, ob herb, ob zart, ob Mousse, ob Tarte
Schokolade zum Frühstück
Mag ich sehr, gib mir mehr, gib sie her
Schokolade am Abend
Mag ich mehr, Oralverkehr, Packung leer
Ob aus dem Kühlschrank oder aus der Schublade
Ob heiß oder kalt als Limonade
Ob mit Butter oder mit Marmelade
Ob als Pflaster oder als Pomade
Ob in Maßen oder als Eskapade
Ob gegen Unlust oder Denkblockade
Scho-ko-ko-lade, Schoko
Scho-ko-ko-lade, Schoko
Die Lust auf Schokolade packt mich häufig
Genuss und Reue wechseln zwangsläufig
Schokolade
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3. |
Schema F
03:48
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Die Stimme gedoppelt
mit Effekten gekoppelt
Fehlende Tiefgründigkeit, nur Worte aneinandergereiht
Hauptsache laut gebrüllt und die Masse mit Ramsch abgefüllt
Ein Mikrofon zu halten befähigt nicht zum guten Sänger
Die fremde Sprache sucht vergeblich nach einem Empfänger
Komm auf den Punkt oder mach dich aus dem Staub
Dein Rachen bricht auseinander, das Publikum ist taub
Herzlichen Glückwunsch zum Einheitsbrei
Mit geklauter Musik und trivialer Faselei
Hier ist dein Stempel
„Schema F“ für deinen einfallslosen Krempel
Willkommen in der Schublade, mach es dir gemütlich
Die Saat ist gepflanzt, Lorbeeren sprießen bald erträglich
Jetzt musst du nur noch dein Muster kopieren
Und die Anhänger mit demselben Schund verführen
Ein Zirkus ohne Dompteur, ohne Zaun
Gib dem Affen Zucker, sonst wird er Geldbörsen klauen
Wildes Springen soll animieren
obszöne Gesten elektrisieren
Der Erfolg gibt dir recht, die Neider staunen nicht schlecht
Der Konsument will beschissen werden, Lob und kaum Beschwerden
Die Kritiken sind gut, weil sonst der Pranger droht
Ein böses Wort und die Abonnenten sind fort
Herzlichen Glückwunsch zum Einheitsbrei
Mit geklauter Musik und trivialer Faselei
Hier ist dein Stempel
„Schema F“ für deinen einfallslosen Krempel
Willkommen in der Schublade, mach es dir gemütlich
Die Saat ist gepflanzt, Lorbeeren sprießen bald erträglich
Jetzt musst du nur noch dein Muster kopieren
Und die Anhänger mit demselben Schund verführen
Industrie und Massenware
Von der Million zur Milliarde
Gauner und Bastarde
Teppich, Spalier, Fanfare
Ausgequetscht wie ein Stück Dreck
Bist du ausgeblutet, bist du weg
Die nächsten Opfer stehen Schlange
Versprochener Ruhm hält sie bei der Stange
Naiv, talentiert und verblendet
Wir wissen alle wie das endet
1,2,3,4
Boom
Wir wissen alle wie das endet
Boom
Wir wissen alle wie das endet
Boom
Wir wissen alle wie das endet
„Schema F“ auf die Stirn gestempelt
Herzlichen Glückwunsch zum Einheitsbrei
Mit geklauter Musik und trivialer Faselei
Hier ist dein Stempel
„Schema F“ für deinen einfallslosen Krempel
Willkommen in der Schublade, mach es dir gemütlich
Die Saat ist gepflanzt, Lorbeeren sprießen bald erträglich
Jetzt musst du nur noch dein Muster kopieren
Und die Anhänger mit demselben Schund verführen
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4. |
Warten auf die Liebe
03:58
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Warten auf die Liebe
auf die Apokalypse
auf das Ende aller Kriege
Auf den Stillstand der Geschütze
Warten auf das Ende
Warten auf das Licht
Warten auf die Wende
Warten bis das Steuerruder bricht
Wir warten
Wir warten
Wir warten auf morgen
Und übergehen das Hier und Jetzt
Verdrängen Freude und Sorgen
Das Heute wird so oft unterschätzt
Wohin geht die Reise
Was ist das Ziel
Weder Pfad noch Schneise
Im Morast versinkt der Kiel
Leise
Festgefahren, immobil
Das Warten macht uns zum Greise
Kein Abenteuer, ein Trauerspiel
Warten auf die Liebe
auf die Apokalypse
auf das Ende aller Kriege
Auf den Stillstand der Geschütze
Warten auf das Ende
Warten auf das Licht
Warten auf die Wende
Warten bis das Steuerruder bricht
Wir warten auf bessere Zeiten
Und beten für einen Erlöser
Währenddessen palavern wir und streiten
Ergebnislos – die Not wird immer größer
Wir warten auf Godot
Wir sind vergnügt und froh
Wir warten auf Godot
Wir sind so dumm wie Stroh
Wir warten auf Godot
Den unbekannten Heilsbringer
Bis wir kapieren
er kommt nimmer
warten auf den nächsten Tag
Voller Träume und Hoffnung
Mit der Gewissheit, dass niemand kommen mag
Ein ewiges Martyrium
Wohin geht die Reise
Was ist das Ziel
Weder Pfad noch Schneise
Im Morast versinkt der Kiel
Leise
Festgefahren, immobil
Das Warten macht uns zum Greise
Kein Abenteuer, ein Trauerspiel
Warten auf die Liebe
Warten auf die Liebe
Warten auf die Liebe
Warten auf die Liebe
Warten auf die Liebe
auf die Apokalypse
auf das Ende aller Kriege
Auf den Stillstand der Geschütze
warten auf Godot - wir sind vergnügt und froh
Wir warten auf Godot - wir sind so dumm wie Stroh
Wir warten auf Godot, den Heilsbringer
Doch er kommt nimmer
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5. |
Rubikon
03:49
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Alle Wege führen nach Rom
Doch nur einer über diesen Strom
Den Rubikon, Grenze zwischen Zucht und Prüderie, Chaos, Anarchie
Einmal passiert gibt es kein Zurück
Die nächsten Schritte bringen Elend und Unglück
Rom sehen und sterben
Bis sich alle Ströme blutrot färben
Kennst du den Rubikon?
Ich kenn da eine Abkürzung
Eine Brücke, recht stabil und im ganzen Stücke
Meine Überquerung war äußerst bequem
Jetzt steh ich hier, an deinem Abwassersystem
Meine Truppen zertrampeln dein perfides Ufer
Muschkoten, Haubitzen, Unpaarhufer
Es gibt kein Zurück
Denk an den Augenblick
Als ich vor dir stand
Mit einem Henkersbeil in meiner Hand
Dein letztes Gebet verpufft im Artilleriegetöse
Mit Pisse in der Hose gibst du dir erneut die Blöße
Verkriechst dich feige in den reich verzierten Katakomben, deine
Gefolgschaft verreckt derweil im Hagel aus Bomben
Von Angesicht zu Angesicht ist dir gar fremd
Zu fett und ungelenk für ein Kettenhemd
Lieber schickst du Kinder an die letale Front
Schutt und Asche türmen sich und reichen bis zum Horizont
Schutt und Asche bis zum Horizont
Schutt und Asche bis zum Horizont
Alle Wege führen nach Rom
Doch nur einer über diesen Strom
Den Rubikon, Grenze zwischen Zucht und Prüderie, Chaos, Anarchie
Einmal passiert gibt es kein Zurück
Die nächsten Schritte bringen Elend und Unglück
Rom sehen und sterben
Bis sich alle Ströme blutrot färben
Notdurft und Mauerbrocken
Legen das Flussbett trocken
Es gibt kein Entrinnen
Autokratie darf niemals die Oberhand gewinnen
Im seichten Gewässer ist es leicht zu gehen
Trotz trübem Wasser kann man stets den Boden sehen
Starke Strömung wird das Ufer erodieren
Geübte Schwimmer müssen hilflos parieren
Kennst du den Rubikon?
Ich kenn da eine Abkürzung
Eine Brücke, recht stabil und im ganzen Stücke
Meine Überquerung war äußerst bequem
Jetzt steh ich hier, an deinem Abwassersystem
Meine Truppen zertrampeln dein perfides Ufer
Muschkoten, Haubitzen, Unpaarhufer
Es gibt kein Zurück
Denk an den Augenblick
Als ich vor dir stand
Mit einem Henkersbeil in meiner Hand
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6. |
Des Soldaten Loyalität
03:36
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Kimme und Korn, zeigen auf das Subjekt
Der Mörder ist mit Laub bedeckt (Schütze)
Das Projektil ist schneller als man denken kann
Ein Blinzeln und am Zeh hängt ein Zettel dran (aufgebahrt)
Narben auf dem Körper verheilen mit der Zeit
Narben in der Psyche reißen Schluchten der Beklommenheit
Der Soziopath kann das Töten ertragen
Der Psychopath wird nicht nach dem Sinn fragen
Des Toten Geist hat sich rasch verflüchtigt
Des Toten Entourage wird mit Kondolenz beschwichtigt
Man lebt sein Leben, nutzt den Tag
Er wird morgen noch liegen, wo er heute schon lag
Wenn man einen Menschen erschießt
Fühlt man zunächst nur den Rückstoß (Schütze)
Aber posttraumatisch verkriecht sich
der Landser im mütterlichen Schoß (feucht und warm)
Narben auf dem Körper verheilen mit der Zeit
Narben in der Psyche reißen Schluchten der Beklommenheit
Der Soziopath kann das Töten ertragen
Der Psychopath wird nicht nach dem Sinn fragen
Des Toten Geist hat sich rasch verflüchtigt
Des Toten Entourage wird mit Kondolenz beschwichtigt
Man lebt sein Leben, nutzt den Tag
Er wird morgen noch liegen, wo er heute schon lag
Auge um Auge und die Welt wird blind
Wieso tötet Papa, fragt das einsame Kind
Der Blinde führt die Dummen bis keiner mehr steht
Reflektiertes Denken scheitert an Loyalität
Loyalität
Narben auf dem Körper verheilen
Narben in der Psyche reißen
Der Schütze muss das Töten ertragen
Der Schütze soll nicht nach dem Sinn fragen
Des Soldaten Loyalität
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7. |
Jeden Tag
04:12
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Jeden Tag Stau
Jeden Tag Druck
Jeden Tag auf die Fresse
Jeden Tag Plattitüden in der Presse
Jeden Tag Hass
Jeden Tag Krieg
Jeden Tag Langeweile
Jeden Tag Hektik, Stress, Termine, Eile
Jeden Tag Hitze
Jeden Tag Sturm
Jeden Tag Enge
Jeden Tag Gedränge in der dichten Menschenmenge
Jeden Tag schnell
Jeden Tag schneller
Jeden Tag im Kreis von Hetzern
Jeden Tag am besten gestern
Jeden Tag Tote
Jeden Tag Leid
Jeden Tag Fopper
Jeden Tag verdammt viele unschuldige Opfer
Jeden Tag 5 Minuten
Jeden Tag die Uhr im Blick
Jeden Tag ein Gebet
Jeden Tag ist es zu spät
Jeden Tag Verlust
Jeden Tag Trauer
Jeden Tag dieselbe Scheiße
Jeden Tag nähert sich der Verfall leise
Jeden Tag Lärm
Jeden Tag Krach
Jeden Tag eine Last
Jeden Tag den Absprung verpasst
Wer will das schon
Wer braucht das noch
Keine Gravitation
Ein schwarzes Loch
Hey! Hey! Hey! Hey! Hey! Hey! Hey!
Dreh die Musik lauter, Ich will Spaß
Ich will Spaß, Ich will Spaß
Tanzt ihr Nutten, Tanzt ihr Nutten
Der König schaut ins Glas
Jeden Tag krank
Jeden Tag Seuche
Jeden Tag Egoist
Jeden Tag ganz tief im Mist
Jeden Tag müde
Jeden Tag kalt
Jeden Tag Sorgen
Jeden Tag ein falsches Lächeln: „Guten Morgen“
Jeden Tag Hunger
Jeden Tag Klima
Jeden Tag Armutsschere
Jeden Tag starren in die weite Leere
Jeden Tag Nichts
Jeden Tag Drogen
Jeden Tag hässlich, fett und dumm
Jeden Tag nur noch mit Narkotikum
Wer will das schon
Wer braucht das noch
Keine Gravitation
Ein schwarzes Loch
Dreh die Musik lauter
Dreh die Musik lauter, Ich will Spaß
Ich will Spaß, Ich will Spaß
Tanzt ihr Nutten, Tanzt ihr Nutten
Der König schaut ins Glas
Die Welt geht unter
Der Mensch frisst sich auf
Da stehen wir drüber
Es ist Sommerschlussverkauf
Der Winter kommt
Die Eiszeit naht
Wir erfrieren
Trotz Feuerrad
Zieh die Reißleine
Schmeiß den Anker
Aktivier die Notbremse
Alles wird kranker und kranker und kranker
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8. |
Bis ans Ende dieser Welt
03:49
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Bis ans Ende dieser Welt
Soweit uns unsere Füße tragen
Hinter uns Pandemien, Plünderer und Plagen
Auf der Suche nach unserer eigenen Utopie
Wir suchen und suchen und finden sie nie
Sauberes Wasser, sauberes Essen
Die Erinnerung quält uns, erschwert das Vergessen
Kanonenfeuer am Firmament
der Himmel brennt
Giftgas im Elysium
Wir sterben im Delirium
Ich geh mit dir bis ans Ende dieser Welt
Auch wenn uns beiden das Ende nicht gefällt
Bevor wir verdursten und zittern wie Espenlaub
kommt ein greller Blitz und wir zerfallen zu Staub
Gemeinsam über Stock und über Stein
Wir flüchten Hals über Kopf – querfeldein
Der Abgrund empfängt uns, eröffnet neue Perspektiven
Wartet geduldig bis wir uns zum Sprung entschließen
Kanonenfeuer am Firmament
der Himmel brennt
Giftgas im Elysium
Wir sterben
Der Mangel an allem ist eklatant
Der Gestank nach Schwefel penetrant
Wir gehen durch die Hölle – miteinander
Wir verlieren unsere Sinne – nacheinander
Zuerst das Hören: deine Stimme wird mir fehlen
Dann das Sehen, dass sich unsere Hände verfehlen
Das Schmecken folgt, zusammen mit dem Fühlen
Mit dem Riechen schwindet dein Erblühen
Kanonenfeuer am Firmament
der Himmel brennt
Giftgas im Elysium
Wir sterben im Delirium
Ich geh mit dir bis ans Ende dieser Welt
Auch wenn uns beiden das Ende nicht gefällt
Bevor wir verdursten und zittern wie Espenlaub
kommt ein greller Blitz und wir zerfallen zu Staub
Gemeinsam über Stock und über Stein
Wir flüchten Hals über Kopf – querfeldein
Der Abgrund empfängt uns, eröffnet neue Perspektiven
Wartet geduldig bis wir uns zum Sprung entschließen
Bis ans Ende dieser Welt
Bis ans Ende dieser Welt
Bis ans Ende dieser Welt
Bis ans Ende dieser Welt
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9. |
Ticktack
04:14
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Meine Uhr tickt
Ich kann sie hören
Sie macht mich zum Relikt
Will mich zerstören
Meine Uhr tickt
Ich kann sie spüren
Ein innerer Konflikt
Will mich in die Irre führen
Ich schaue in den Spiegel und sehe Verfall
Vom Verlust gezeichnet, tiefe Furchen überall
Ich verliere ihre Fährte, die Zeit rennt mir davon
Meine Beine sind nutzlos, weder Sprint noch Marathon
Schleife im Kopf
Knoten im Geist
Die Hintertür ist zugeschweißt
Gewissheit bohrt sich von der Stirn ins Hirn
Gebrechlichkeit nistet sich ein im Gebein
Mitten im Leben ein Krise
Durchhalteparolen als Devise
Der Schatten krümmt sich, Wohlstand macht verschwenderisch
Arm oder reich, vor der Uhr sind alle gleich
Ticktack 16x
Wir zählen die Tage, die vor uns liegen
Bis zu einem Ereignis, das uns erfreut
Doch dann beginnt die Zeit zu fliegen
Und die Vergangenheit bestiehlt uns erneut
Raubt sich die Gefühle und Erinnerungsfragmente
Die Mühle zermalmt die besonderen Momente
Reißt sie an sich, unaufhaltsam, umtriebig, renitent
Und die Sehnsucht weicht der Schwermut evident
Der Zeiger zeigt was übrig bleibt
Nichts
Mitten im Leben ein Krise
Durchhalteparolen als Devise
Der Schatten krümmt sich, Wohlstand macht verschwenderisch
Arm oder reich, vor der Uhr sind alle gleich
Ticktack 16x
Schleife im Kopf
Knoten im Geist
Schleife im Kopf
Die Hintertür ist zugeschweißt
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10. |
Sarkophag
03:52
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|||
Mein Sarkophag
schützt mich am Tag
und in der Nacht
wenn mein Spieltrieb erwacht
flüchte ich aus dem Kamin
und spuke als Harlekin
in euren Gemäuern
werd ich eure Ängste steuern
kein Seelenheil
kein Lebewohl
kein Feuertod
kein Alkohol
ihr könnt euch nicht betäuben
ihr könnt euch nicht sträuben
weder Halluzinogene
noch dreiste Fluchtpläne
es gibt kein Entkommen
ich hab euch die Kraft genommen
ihr könnt betteln und flehen
ich lass euch niemals gehen
Mein Sarkophag
schützt mich am Tag
und in der Nacht
wenn mein Spieltrieb erwacht
flüchte ich aus dem Kamin
und spuke als Harlekin
in euren Gemäuern
werd ich eure Ängste steuern
Mein Sarkophag
Ein sicherer Verschlag
Niemand kann mich finden
Meinen Wall überwinden
Da ist kein Trüffel für die Blinden
Eure Träume sind nicht feucht sondern schrecklich
Ich bin der Urheber und prinzipiell ursächlich
Euer Schritt ist nicht vor Geilheit nass
Vor lauter Panik uriniert ihr ohne Unterlass
Hört ihr mich lachen?
Hört ihr mich lachen?
Hört ihr mich lachen?
Hört ihr mich lachen?
Hört ihr mich lachen?
Wollt ihr mich töten
Müsst ihr in meine Gruft
Wollt mich lynchen
Müsst ihr in meine Gruft
Mein Sarkophag
schützt mich am Tag
und in der Nacht
wenn mein Spieltrieb erwacht
flüchte ich aus dem Kamin
und spuke als Harlekin
in euren Gemäuern
werd ich eure Ängste steuern
kein Seelenheil
kein Lebewohl
kein Feuertod
kein Kreuzsymbol
Meine Krallen schlagen ins Fleisch
Die Todgeweihten werden ganz bleich
Spitze Zähne, schwarze Augen, böser Blick
Mein Kiefer bohrt sich ins Genick
Stirb!
Stirb!
Stirb!
Stirb!
Stirb!
Stirb!
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11. |
Juwel
03:50
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|||
Gebrandmarkt als Krüppel
Gefangen im eigenen Körper
Verächtliche Blicke
Man selbst ist der eigene Mörder
Der Wille ist stark
Doch der Leib rebelliert
Jeder Tag ein Kampf
Den man täglich verliert
Die Schlacht ist längst verloren
Der Krieg ist längst entschieden
Als Krüppel geboren
Nur der Mut ist geblieben
Bis zum frühen Tod vom Verfall gezeichnet
für eine hohle Elite nur als Abfall geeignet
Organe und Glieder durch Krankheit lädiert
Ein Leben lang von der Gesellschaft isoliert
Neben vielen Entbehrungen von Defekten zerfressen
Im Schatten der Blender ausgegrenzt und vergessen
Leben heißt Krieg gegen die eigene Immobilität
Die Würfel sind gefallen, für ein Veto ist es zu spät
Gebrandmarkt als Krüppel
Gefangen im eigenen Körper
Verächtliche Blicke
Man selbst ist der eigene Mörder
Der Wille ist stark
Doch der Leib rebelliert
Jeder Tag ein Kampf
Den man täglich verliert
Die Schlacht ist längst verloren
Der Krieg ist längst entschieden
Als Krüppel geboren
Nur der Mut ist geblieben
Allein auf dem Schlachtfeld
mit erhobenem Haupt
Allein in einer ignoranten Welt
der Mündigkeit beraubt
Allein auf dem Schlachtfeld
Das Diesseits wird zur Schikane
Allein in einer ignoranten Welt
Ein Juwel in einer brüchigen Schale
Was heißt schon Invalide?
Behindert sind die Hetzer, ohne Freude, ohne Friede
Lachen wirkt wahre Wunder
Hand in Hand und die Erde wird ein bisschen bunter
Ein wahrer Kämpfer gibt niemals auf
Scheiß auf Rückschläge oder progressiven Verlauf
Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei
Jede Stunde, jeder Tag, nutz die Zeit, es ist so schnell vorbei
Allein auf dem Schlachtfeld
mit erhobenem Haupt
Allein in einer ignoranten Welt
der Mündigkeit beraubt
Allein auf dem Schlachtfeld
Das Diesseits wird zur Schikane
Allein in einer ignoranten Welt
Ein Juwel in einer brüchigen Schale
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12. |
Exil
03:49
|
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Exil 4x
Kein Fenster
Eine Wand
Keine Tür
Ich verliere den Verstand
Ein Kerker
Ein dunkles Loch
Mein Gefängnis
Nur Stiefel hab ich noch
Verjagt, gedemütigt, vertrieben
Einzig meine Existenz ist mir geblieben
Verurteilt, gebrandmarkt, deportiert
Jetzt weiß ich, dass Gerechtigkeit nirgends existiert
Ein kleiner Schacht führt nach oben
Ich hör sie trampeln, ich hör sie toben
Täglich ein Stück trocken Brot
Sie feixen und spotten und verzögern meinen Tod
Mein Sarg in den Mauern, die mich umgeben
Bewehrter Stein begrenzt Tod und Leben
Ich lass meinen Körper rotieren
Kann keinen Ausweg lokalisieren
Tausendfacher Schall will mich irritieren
werde verhungern, werde erfrieren
in die Ecke gekauert
wo die Notdurft lauert
der Gestank hält mich wach
Kein Gefühl für Tag und Nacht
Angeklagt wegen Hochverrat
Eingestuft als Attentat
Auf die Grundfeste der Demokratie
Doch eine Wahl hatte ich nie
Worte mit Waffengewalt niedergeschlagen
Die Wahrheit in Ketten fortgetragen
Ein freies Dasein war das Ziel
Nun sitz ich hier fest im Exil
Mein Sarg in den Mauern, die mich umgeben
Bewehrter Stein begrenzt Tod und Leben
Ich lass meinen Körper rotieren
Kann keinen Ausweg lokalisieren
Tausendfacher Schall will mich irritieren
werde verhungern
Exil
Wer entscheidet, wann ich scheide
Feuchtes Gestein
Kalte Wände
Schwaches Gebein
Es naht das Ende
Mauerwerk und Ungeziefer
stumme Zeugen
sinke tiefer
werde mich niemals beugen
Die Sehnsucht meiner Träume heißt Freiheit
Der letzte Freund an meiner Seite ist die Dunkelheit
Verenden werde ich in Einsamkeit
Kann es kaum erwarten, wann ist es soweit?
Obwohl meine Knochen brechen
Wenn sie auf die Wand eindreschen
Kann ich nicht damit aufhören
mir meine Hand zu zerstören
Ich lass meinen Körper rotieren
Kann keinen Ausweg lokalisieren
Muss ich mein Schicksal akzeptieren?
Ich werde im Exil krepieren
|
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13. |
Tod
03:18
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Tod kennt keine Tür
Fünf Finger geballt zu meiner Faust
Scheitern unaufhörlich an der Mauer
Fünf Finger geballt zu meiner Faust
Stehen symbolisch für meine Trauer
Obwohl meine Knochen brechen
Wenn sie auf die Wand eindreschen
Kann ich nicht damit aufhören
mir meine Hand zu zerstören
Es darf noch nicht passieren
ich will mich noch nicht verlieren
Hab das ganze Leben noch vor mir
Tod kennt keine Tür
Es geht nicht mehr weiter
Bin gefangen in einem Kerker
Eine Festung aus Stahlbeton
zwischen Hoffnung und Erinnerung
Es geht nicht mehr weiter
Bin gefangen in einem Kerker
Eine Festung aus Stahlbeton
zwischen Hoffnung und Erinnerung
Mein Sarg in den Mauern, die mich umgeben
Bewehrter Stein begrenzt Tod und Leben
Mein Sarg in den Mauern, die mich umgeben
Bewehrter Stein begrenzt Tod und Leben
ich lass meinen Körper rotieren
kann keinen Ausweg lokalisieren
tausendfacher Schall will mich irritieren
muss ich mein Schicksal akzeptieren
ich lass meinen Körper rotieren
kann keinen Ausweg lokalisieren
tausendfacher Schall will mich irritieren
Tod kennt keine Tür
Es geht nicht mehr weiter
Bin gefangen in einem Kerker
Eine Festung aus Stahlbeton
zwischen Hoffnung und Erinnerung
Wer entscheidet, wann ich scheide [4x]
wach endlich auf [4x]
Tod kennt keine Tür
|
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14. |
Mahnmal
03:46
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Aufrecht am Abgrund
mit der Waffe in der Hand
Dem Leben keine Träne nachtrauernd
Kaum gelebt
nur von Krankheit zu Krankheit geschleppt
Keine Perspektive
keine vergangene Erfahrung
Für die es sich lohnt zu leben
Nach welchem Ziel dann streben
wenn es sich nicht lohnt zu leben
Warum Abschied nehmen
wenn nie einer Beachtung schenkte
Aufrecht am Abgrund
mit der Waffe in der Hand
Dem Leben keine Träne nachtrauernd
Kaum gelebt
nur von Krankheit zu Krankheit geschleppt
Manchmal hilft ein Mahnmal
Wenn die Erinnerung verblasst
Und die Bilder in Vergessenheit geraten
Die Geschichte zeigt
dass die grausamsten Dinge
immer wiederkehren
Nur die Zeit schreitet voran
Die warme Schläfe erhitzt das kalte Metall
der Blick nach vorn gerichtet
die Augen ins Leere
Nach welchem Ziel dann streben
wenn es sich nicht lohnt zu leben
Warum Abschied nehmen
wenn nie einer Beachtung schenkte
Aufrecht am Abgrund
mit der Waffe in der Hand
Dem Leben keine Träne nachtrauernd
Kaum gelebt
nur von Krankheit zu Krankheit geschleppt
Manchmal hilft ein Mahnmal
Wenn die Erinnerung verblasst
Und die Bilder in Vergessenheit geraten
Die Geschichte zeigt
dass die grausamsten Dinge
immer wiederkehren
Nur die Zeit schreitet voran
Und die Bilder in Vergessenheit geraten
Die Geschichte zeigt
dass die grausamsten Dinge
immer wiederkehren
Nur die Zeit schreitet voran
Die warme Schläfe erhitzt das kalte Metall
der Blick nach vorn gerichtet
die Augen ins Leere
Die warme Schläfe erhitzt das kalte Metall
der Blick nach vorn gerichtet
die Augen ins Leere
Der Finger rutscht zum Abzug
entsichert, geladen
Ein letzter Gedanke kreist im Kopf
und reißt am Faden
Die warme Schläfe erhitzt das kalte Metall
der Blick nach vorn gerichtet
die Augen ins Leere
Der Finger rutscht zum Abzug
entsichert, geladen
Ein letzter Gedanke kreist im Kopf
und reißt am Faden
Was, wenn jemand Gefühle hegte
Was, wenn jemand
die Hand aufs Herzlein legte
Wirst es nie wissen, wirst es nie missen
Weil du nie erfahren hast
wer Sympathie für dich empfunden hat
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15. |
Homo Sapiens II
03:33
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|||
Ist der Homo Sapiens ein kluger Mensch
Kann er verstehen
was es heißt unterzugehen
Ist der Homo Sapiens ein kluger Mensch
Kann er begreifen
Was es heißt ins Gras zu beißen
Selbst die Ratten werden ertrinken
Wenn das Schiff beginnt zu sinken
Vater Staat wird vor Hochverrat stinken
Mutter Natur wird zum Abschied winken
Frauen und Kinder zuerst ins Rettungsboot
Doch das bringt nichts, denn der Steuermann ist tot
Ein schwerer Kahn, der zu kentern droht
Die Welt ist aus den Fugen; das Pendel aus dem Lot
Vergiftet von Macht
Doch blind in der Nacht
kein Geschöpf von Pracht
Von seinesgleichen ausgelacht
Wo ist der Kapitän
Der uns beichtet, dass wir untergehen
Die Henkersmahlzeit ist angerichtet
Friss und stirb, dass sich die Menge lichtet
Der Horizont verdunkelt sich
Das letzte Abendmahl an einem leeren Tisch
Wann vereint sich diese Rasse, um zu kooperieren
Statt ständig danach zu trachten die eigene Rasse zu strangulieren
Ist der Homo Sapiens ein kluger Mensch
Kann er verstehen
was es heißt unterzugehen
Ist der Homo Sapiens ein kluger Mensch
Kann er begreifen
Was es heißt ins Gras zu beißen
Schaufelt sich sein eigenes Grab
Fällt abgrundtief vom Gipfel hinab
Nicht zu müde zum Debattieren
Aber zu schwach zum Deeskalieren
Sägt am Ast, auf dem er sitzt
Hat den letzten Apfel stibitzt
Beißt die Hand, die ihn füttert
Weil er vor Gier schrecklich zittert
Verblendete Narren
Fahren den Karren
Gegen die Wand
Wer schuldig ist hebt die Hand
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16. |
Homo Sapiens I
04:23
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Ist der Homo Sapiens ein kluger Mensch
Kann er verstehen
was es heißt unterzugehen
Ist der Homo Sapiens ein kluger Mensch
Kann er begreifen
Was es heißt ins Gras zu beißen
Schaufelt sich sein eigenes Grab
Fällt abgrundtief vom Gipfel hinab
Nicht zu müde zum Debattieren
Aber zu schwach zum Deeskalieren
Selbst die Ratten werden ertrinken
Wenn das Schiff beginnt zu sinken
Vater Staat wird vor Hochverrat stinken
Mutter Natur wird zum Abschied winken
Vergiftet von Macht
Doch blind in der Nacht
kein Geschöpf von Pracht
Von seinesgleichen ausgelacht
Ist der Homo Sapiens ein kluger Mensch
Kann er verstehen
was es heißt unterzugehen
Ist der Homo Sapiens ein kluger Mensch
Kann er begreifen
Was es heißt ins Gras zu beißen
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17. |
Krieg und Frieden
03:40
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Da draußen herrscht Krieg
Perfektes Pflaster für Megalomanie
Der Mensch ist des Menschen Wolf
Da draußen herrscht Krieg
Perfektes Pflaster für Demagogie
Der Mensch ist des Menschen Wolf
Propaganda predigt Chauvinismus
In den Köpfen haust Fanatismus
Traditionen fordern Fatalismus
Konventionen fördern Fundamentalismus
Da draußen herrscht Krieg
Perfektes Pflaster für Xenophobie
Der Mensch ist des Menschen Wolf
Da draußen herrscht Krieg
Ideologie mutiert zu Idiotie
Der Mensch ist des Menschen Wolf
Sexuell frustrierte Herren mit kleinen Schwänzen und großen Gewehren
Mental irritierte Jungen mit Halluzinogenen auf ihren Zungen
Jede Schlacht kürt keinen Sieger
Jeder Kampf bringt lediglich Verlierer
Krieg kennt nur Feiglinge und Opfer
Niemand ist schuld, alle starben tapfer
Wer Frieden will, muss für den Krieg rüsten
Denn verirrte Seelen kann man nicht mit Bonbons trösten
Da draußen herrscht Krieg
Perfektes Pflaster für Megalomanie
Der Mensch ist des Menschen Wolf
Da draußen herrscht Krieg
Perfektes Pflaster für Demagogie
Der Mensch ist des Menschen Wolf
Gewalt ist die Waffe der Dummen
Und Gewalt muss die Antwort sein
Weil leere Worte nichts verändern
In den tauben Ohren parasitiert ein böser Keim
Da draußen herrscht Krieg
Perfektes Pflaster für Xenophobie
Der Mensch ist des Menschen Wolf
Da draußen herrscht Krieg
Ideologie mutiert zu Idiotie
Der Mensch ist des Menschen Wolf
Geistige Wüste wohin das Auge blickt
Fruchtbare Böden furchtbar vergiftet
Es ist eine tumbe Schar, die krankhaft richtet
Zwingt das Kollektiv zu Solidarität
Jede
Jeder
Niemand
Jede
Jeder
Niemand
Jede Schlacht kürt keinen Sieger
Jeder Kampf bringt lediglich Verlierer
Krieg kennt nur Feiglinge und Opfer
Niemand ist schuld, alle starben tapfer
Wer Frieden will, muss für den Krieg rüsten
Denn verirrte Seelen kann man nicht mit Bonbons trösten
Krieg und Frieden
Ein Spiel von Katz und Maus
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18. |
Gespenster
04:42
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Gespenster, Gespenster
Ich seh Gespenster in deinem Fenster
Sie jagen dich, verklagen mich
Sie betrügen dich, Sie rügen mich
Sie frönen dir, verwöhnen dich, sie drohen mir, verhöhnen mich
Ich seh Gespenster in deinem Fenster
Ich seh dich, doch du siehst mich nicht
Du benetzt deine Finger und die Kerze erlischt
In deinem Fenster brennt noch Licht
aber dein Antlitz zerbricht
Schatten verhüllen dein Gesicht
während mein Geist im Trüben fischt
Die Kälte hat mich überrascht,
Eis meine Füße vernascht
Jetzt wird der Tod mich überrennen
Und mein kümmerliches Dasein vom Leben trennen
Die Kälte hat mich überrascht,
Eis meine Füße vernascht
Jetzt wird der Tod mich überrennen (mich vom Leben trennen)
Hilf mir und schenke mir Geborgenheit
lass meine Sorgen frei
Ich warte vor deiner Tür
Komm endlich raus und stirb mit mir
spende meiner Seele Trost
Deine Wärme vertreibt den Frost
Und die Gespenster in deinem Fenster
Sie jagen dich, verklagen mich, betrügen dich, sie rügen mich
Gespenster
Ich seh dich, doch du siehst mich nicht
Du benetzt deine Finger und die Kerze erlischt
In deinem Fenster brennt noch Licht
aber dein Antlitz zerbricht
Schatten verhüllen dein Gesicht
während mein Geist im Trüben fischt
Ich seh dich, doch du siehst mich nicht
Du benetzt deine Finger und die Kerze erlischt
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19. |
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Zombies auf dem Parkett
Ach nein das sind Frauen im Korsett
Blass und apathisch
Hungrig auf Nachtisch
Cholerisch, exzentrisch
Kokett um jeden Preis
Zombies auf dem Parkett
Ach nein das sind Frauen im Korsett
Blass und apathisch
Hungrig auf Nachtisch
Cholerisch, exzentrisch
Kokett um jeden Preis
Zombies auf dem Parkett
Ach nein das sind Damen ganz adrett
Blass und lethargisch
Hungrig auf Nachtisch
Puder kaschiert den Schweiß
Wähg
Zombies auf dem Parkett
Die Nachtigall singt auf dem Klosett
Die Brust quillt aus dem Dekolletee
Gepresst in eng geschnürte Lingerie
So manch einer beschreit die Hypoxie
Haute Couture ist pure Blasphemie
Die Brust quillt aus dem Dekolletee
Gepresst in eng geschnürte Lingerie
So manch einer beschreit die Hypoxie
Haute Couture ist pure Blasphemie
Farben und Schnitte sind kolossal
Zu Gast beim allerletzten Abendmahl
Stechender Duft füllt den Saal
Ohne Öl vor dem Kolben eine Qual
Heute ist Maskenball
Falsche Gesichter überall
Hört ihr die Nachtigall
Heute ist Maskenball
Falsche Gesichter überall
Hört ihr die Nachtigall
Die Maske zeigt dem Träger visuelle Grenzen
Während die eingeriebenen ätherischen Essenzen
Schutz bieten gegen die üblen Flatulenzen
Die sich aufdrängen, wenn man versucht zu glänzen
Wenn der Konzertmeister die erste Geige spielt
Und des Mannes Glied auf die Damenwelt schielt
Dann bittet die Musik zum Tanz
Voller Schwung und Extravaganz
Perücken und Fratzen bedecken die Obrigkeit
Ethanol und Diamorphin bestärken die Eitelkeit
Alle haben Partner, ob hässlich oder beleibt
Alle lachen, wenn der Narr Schabernack treibt
Wähg
Zombies auf dem Parkett
Die Nachtigall singt auf dem Klosett
Die Maske zeigt dem Träger visuelle Grenzen
Während die eingeriebenen ätherischen Essenzen
Schutz bieten gegen die üblen Flatulenzen
Die sich aufdrängen, wenn man versucht zu glänzen
Heute ist Maskenball
Falsche Gesichter überall
Hört ihr die Nachtigall
Heute ist Maskenball
Falsche Gesichter überall
Hört ihr die Nachtigall
Nein
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20. |
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Heute ist Maskenball
Zombies auf dem Parkett
Ach nein das sind Frauen im Korsett
Blass und apathisch
Hungrig auf Nachtisch
Cholerisch, exzentrisch
Kokett um jeden Preis
Zombies auf dem Parkett
Ach nein das sind Frauen im Korsett
Blass und lethargisch
Hungrig auf Nachtisch
Puder kaschiert den Schweiß
Die Brust quillt aus dem Dekolletee
Gepresst in eng geschnürte Lingerie
So manch einer beschreit die Hypoxie
Haute Couture ist pure Blasphemie
Farben und Schnitte sind kolossal
Zu Gast beim allerletzten Abendmahl
Stechender Duft füllt den Saal
Ohne Öl vor dem Kolben eine Qual
Heute ist Maskenball
Die Maske zeigt dem Träger visuelle Grenzen
Während die eingeriebenen ätherischen Essenzen
Schutz bieten gegen die üblen Flatulenzen
Die sich aufdrängen, wenn man versucht zu glänzen
Zombies auf dem Parkett
Ach nein das sind Frauen im Korsett
Blass und apathisch
Hungrig auf Nachtisch
Cholerisch, exzentrisch
Kokett um jeden Preis
Zombies auf dem Parkett
Ach nein das sind Frauen im Korsett
Blass und lethargisch
Hungrig auf Nachtisch
Puder kaschiert den Schweiß
Heute ist Maskenball
Falsche Gesichter überall
Die Maske zeigt dem Träger visuelle Grenzen
Während die eingeriebenen ätherischen Essenzen
Schutz bieten gegen die üblen Flatulenzen
Die sich aufdrängen, wenn man versucht zu glänzen
Zombies auf dem Parkett
Ach nein das sind Frauen im Korsett
Blass und apathisch
Hungrig auf Nachtisch
Cholerisch, exzentrisch
Kokett um jeden Preis
Zombies auf dem Parkett
Ach nein das sind Frauen im Korsett
Blass und lethargisch
Hungrig auf Nachtisch
Puder kaschiert den Schweiß
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21. |
Die Mücke
03:43
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Hält mich wach
Hält mich in Schach
Raubt mir den Schlaf
Wie ein lauter Phonograph
Raubt mir mein Blut
Für ihre Brut
Will sich vermehren
Will mich verzehren
Ich schlag sie tot
Im Morgenrot
Der Tag beginnt
Es wird hell geschwind
Kein Auge zugedrückt
Die Jagd ist mir nicht geglückt
Erst in der Morgenstund‘
Haut ich mir die Hände wund
Rote Flecken
Die nach mir schmecken
Schmücken die triste Wand
Recht flamboyant
Ohne Rast
Hab ich die Nacht verpasst
Ohne Ruh‘
Tat ich kein Auge zu
Eine habe ich erwischt
Doch wenn die Nacht hereinbricht
Kriechen die anderen hervor
Und sausen um mein Ohr
Um mir zu verdeutlichen
Ich kann nicht alle erwischen
Dunkle Ecken als Versteck
Es bleibt nicht bei einem Fleck
Hält mich wach
Hält mich in Schach
Raubt mir den Schlaf
Wie ein lauter Phonograph
Raubt mir mein Blut
Für ihre Brut
Will sich vermehren
Will mich verzehren
Sie ist tot
Ich fühl mich tot
Total kaputt
Die Schläfe unter Druck
Kein Auge zugedrückt
Die Jagd ist mir nicht geglückt
Erst in der Morgenstund‘
Haut ich mir die Hände wund
Rote Flecken
Die nach mir schmecken
Schmücken die triste Wand
Recht flamboyant
Ohne Rast
Hab ich die Nacht verpasst
Ohne Ruh‘
Tat ich kein Auge zu
Eine habe ich erwischt
Doch wenn die Nacht hereinbricht
Kriechen die anderen hervor
Und sausen um mein Ohr
Um mir zu verdeutlichen
Ich kann nicht alle erwischen
Dunkle Ecken als Versteck
Es bleibt nicht bei einem Fleck
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22. |
Liebe kennt keine Zeit
04:42
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ich beginne zu verstehen, dass du das Schönste bist in meinem Leben
Der fade Beigeschmack einer Nuance eines Widerhalls meiner Stimme könnte den Augenblick zunichtemachen
Deine süßen Grübchen verschlagen mir die Sprache
Dein Duft betört und zerstört meine Artikulation
Dein Augenaufschlag bejaht jede Frage
Deine Schönheit bedarf keiner weiteren Argumentation
dieser Moment ist für die Ewigkeit
Liebe kennt keine Zeit
Jede Sekunde ist Zweisamkeit
Liebe kennt keine Zeit
ich beginne zu verstehen, dass du das Schönste bist in meinem Leben
Der fade Beigeschmack einer Nuance eines Widerhalls meiner Stimme könnte den Augenblick zunichtemachen
die bloße Bewegung deiner Lider,
die so sanft über deine Augen gleiten
rührt in mir das Bedürfnis dich fest, fest, fester
in meine Arme zu schließen
mein Schweigen ist ein Ausdruck meiner Zuneigung
und jeder noch so kleine Laut verjagt diese wunderschöne Stille,
die uns umweht, so teilnahmslos und doch umklammert sie mein Herz
es schlägt und schlägt und regt in mir ein Gefühl der Geborgenheit
Liebe kennt keine Zeit
Liebe kennt keine Zeit
ich beginne zu verstehen, dass du das Schönste bist in meinem Leben
Tausend tolle Termini
Nichts davon verspricht Akribie
nichts davon kann in Worte fassen
jede Phrase würde sofort verblassen
Was ich sagen will, ist so kompliziert
Meine Stimme schweigt still, kein Satz wird verbalisiert
ich beginne zu verstehen, dass du das Schönste bist
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23. |
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Der Wind trägt deinen Namen
Ich hör dich hauchen: „tanz mit mir“
Die Welt ist unsere Bühne
Du bist mein Lebenselixier
Ich bin dankbar, dass es dich gibt
Dass du es bist, die mich liebt
Jeder Tag ein Geschenk mit dir
Es gibt kein „ich“, nur ein „Wir“
Ich bin dir gänzlich zugetan
Spieglein, Spieglein, schau mich an
Ich lieb dich auf das Glühendste
Ich bin das Biest, du die Schönste
Es scheint die Sonne
Ich seh das Licht
Ich spür die Wärme auf meinem Gesicht, ich bin verliebt
Da ist kein Regen
Da ist kein Bogen
Nur ein laues Lüftchen
Du hast mein Herz gestohlen
Der Wind trägt deinen Namen
Ich kann ihn deutlich hören
Mit jeder Faser kann ich spüren
Nichts kann den Moment zerstören
Bleib bei mir
dein Platz ist hier
Eng umschlossen, eng umwunden
Du schenkst mir die besten Stunden
Jede Berührung ein Erdbeben
Du bist der beste Teil in meinem Leben
Jeder Blick eine Offenbarung
Dein Augenaufschlag verfehlt nie die Wirkung
Deine süßen Grübchen verschlagen mir die Sprache
Dein bezauberndes Lächeln verzaubert trübe Tage
Dein Duft betört und zerstört meine Artikulation
Du bist die lieblichste Komposition
Es scheint die Sonne
Ich seh das Licht
Ich spür die Wärme auf meinem Gesicht, ich bin verliebt
Da ist kein Regen
Da ist kein Bogen
Nur ein laues Lüftchen
Du hast mein Herz gestohlen
Der Wind trägt deinen Namen
Ich kann ihn deutlich hören
Mit jeder Faser kann ich spüren
Nichts kann den Moment zerstören
Bleib bei mir
dein Platz ist hier
Eng umschlossen, eng umwunden
Du schenkst mir die besten Stunden
Nichts kann in Worte fassen
Wie gut wir beide zusammen passen
Lass uns schweigend schwelgen
Bis die Callas welken
Es scheint die Sonne
Ich seh das Licht
Ich spür die Wärme auf meinem Gesicht, ich bin verliebt
Da ist kein Regen
Da ist kein Bogen
Nur ein laues Lüftchen
Du hast mein Herz gestohlen
Der Wind trägt deinen Namen
Ich kann ihn deutlich hören
Mit jeder Faser kann ich spüren
Nichts kann den Moment zerstören
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24. |
In Flammen
04:15
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Auf der Suche nach dir bin ich am Ziel angelangt
Meine Gefühle sind stetig, doch mein Wesen wankt
Du bist vollkommen, du vervollständigst mich
Was sollte ich nur machen, ohne dich
Du bist der Faden, der mich hält
Reißt der, bin ich fort von dieser Welt
Unsere Liebe ist der einzige Sinn, den ich erkenne
Sonst ist das Leben eine Wand gegen die ich immerzu renne
Eine ununterbrochen traurige Aneinanderreihung
von Angst und Hass, von Lügen und Enttäuschung
Du gibst mir Halt, füllst meine Leere mit Farbe
Doch auch wenn die Wunde verheilt, es bleibt eine Narbe
So tief und schmerzvoll, dass ich sie jeden Tag spüre
Du zitterst und bangst, wenn ich sie berühre
Sie erinnert mich an Momente, die ich vergessen muss
Tränen der Selbstzweifel, Abgründe, Verdruss
Du bist der Anker, der mich vorm Loslassen bewahrt
Wärst du nicht, wär das nicht meine Gegenwart
Was habe ich erreicht, wohin will ich gehen
In welche Richtung soll ich mich drehen
Eine elementare, essentielle Frage
Beschäftigt mich schon so viele Tage
Wer bin ich und wieso bin ich es, der ich bin
Warum all der depressive Trübsinn
Mir geht es gut, ich bin gesund, ich liebe dich
Dir geht es gut, du bist so wunderschön, du liebst mich
Aber kaum evaluiere ich den Rest um mich herum
Fehlt mir der Glaube und die Gedanken fallen um
Alles andere ist nur Ablenkung vom Alltag
Du bist das was übrig bleibt, das was ich wirklich mag
Jeden Morgen kriech ich für dich aus dem Bett
Ich tu alles für dich und unser romantisches Duett
Eine elementare, essentielle Frage
Beschäftigt mich schon so viele Tage
Willst du mit mir alt werden
Willst du an meiner Seite sterben
Auch wenn wir faltig und dement vegetieren
Auch wenn man uns sagt: das kann man nicht therapieren
Im Rollstuhl, bettlägerig oder behäbig auf Krücken
In deinen Augen werde ich stets unsere Lebensbahn erblicken
Stirb nicht vor mir
Stirb nicht vor mir
So sterbe auch ich nicht vor dir
Ich habe keine Angst vor dem Tod
Ich habe Angst, dass dir Leid droht
Du sollst nicht weinen, keine Schmerzen haben
Für dich würd ich darben, mich an Luft und Liebe laben
Wir gehen zusammen
Arm in Arm vergehen wir in Flammen
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19Para Frankfurt, Germany
Est. 2015
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